Zusatzqualifikation "Kollegiale Beratung und Supervision" (KoBeSu)
Das Verfahren der Kollegialen Beratung und Supervision (KoBeSu) ist geeignet, prinzipiell alle Belastungssituationen in Ihrem Berufs- und Privatleben konstruktiv zu bearbeiten. Die gemeinsame Arbeit an der Klärung von Schwierigkeiten z. B. mit Klassen oder an anderen Stellen des Ausbildungsprozesses erfolgt in Vierergruppen. Als solidarische Begleitung und Unterstützung durch verständnisvolles Mitdenken und Akzeptanz der Person ist es eine gewinnbringende Erfahrung, die längerfristigen Nutzen über den Vorbereitungsdienst hinaus entfalten kann, wenn eine Weiterarbeit in den Gruppen gewünscht wird. Das Verfahren ist ausschließlich auf Selbstklärung ausgerichtet, das heißt, es gibt keine ungewollten Ratschläge oder fürsorgliches Einmischen, sondern nur erbetene Impulse und Unterstützung für den eigenen Denkprozess.
- Erwerb und Übung von Basiskompetenzen zur erfolgreichen und personenzentrierten Gestaltung von zwischenmenschlicher Kommunikation und Kooperation (anteilnehmendes Zuhören, paraphrasieren, reflektieren)
- Kenntnis der Grundthesen der humanistischen Pädagogik und Psychologie und des Forschungsprogramms „Der Mensch als subjektiver Theoretiker“
- Abgrenzungen zwischen den Konzepten Beratung, Erziehung, Kollegiale Beratung, Supervision, Coaching, Therapie
- Gelingensbedingungen für die erfolgreiche Kommunikation und Kooperation in der Schule insbesondere in Arbeitsgruppen und Teams
- Entwicklung und Anwendung günstiger Konfrontationsmethoden für Beratungs- und Klärungsgespräche
- Kenntnis, mehrmalige Anwendung und Reflexion des KoBeSu-Verfahrens, seiner Regeln und Instrumente (und anderen beiden Verfahren)
- Möglichkeiten und Grenzen des schulischen Transfers von kollegialen Beratungsverfahren (Intervision)
Leitung der Zusatzqualifikation:
Olaf Ansorge